Die Profilklassen der Smarten HöHa 23HHS1 (IW) und 23HHS2 (IBM) nahmen am 09.09.2024 an einer Werksbesichtigung des Electric Vehicle Center der Ford Werke GmbH in Köln teil, bei der sie die Produktion des vollelektrischen Modells Explorer beobachten konnten.
Die Profilklassen der Höheren Handelsschule „Smarte HöHa“ (23HHS1) und „International Business“ (23HHS2) besichtigten gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Stöber, Frau Heinen, Frau Takvorian und Frau Haaken die Ford Werke GmbH in Köln. Der Besuch fand im Rahmen des BWR-Unterrichts „HF3: Leistungserstellung“ statt. Zur Vorbereitung auf die Besichtigung setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Begriff Leistungserstellung auseinander und fanden heraus, welche Haupt- und Nebenprozesse im Unternehmen Ford Werke GmbH stattfinden. Außerdem untersuchten sie die Ford Werke GmbH hinsichtlich der Kriterien: Unternehmensgröße, Branche, Eigentumsverhältnisse, Rechtsform, Produktionsprogramm, Verbrauch von Roh- und Hilfsstoffen, Outsourcing-Prozesse, Kostenintensitäten, etc. Auch setzten sie sich mit den verschiedenen Fertigungsverfahren und Fertigungsorganisationstypen auseinander.
Mit etwa 14.500 Mitarbeitern stellen die Ford Werke im Raum Köln einen wichtigen Arbeitgeber dar. Etwa 600 Explorer werden hier täglich für den europäischen Markt hergestellt. Mit einem Zug fuhren die Schülerinnen und Schüler durch die einzelnen Produktionsstätten, angefangen mit dem Presswerk, welches mit riesigen Pressen ausgestattet ist, die mit bis zu 2.000 Tonnen Anpressdruck die einzelnen Blechteile formen und zuschneiden. Das anschließende Zusammenschweißen der Blechteile durch Roboterarme war sehr beeindruckend. Auch den Prozess des vollautomatisierten Verschraubens von Karosserie und Motor mit nur 6 Schrauben, welcher im Autobau als „Hochzeit“ bezeichnet wird, durften sie miterleben.
Spannend zu beobachten war auch die Endmontage am Fließband, welches Henry Ford 1913 erstmals konsequent in seinen Produktionswerken einsetzte und somit den Autobau revolutionierte und das Auto für die Massen verfügbar machte. Die Montage geschieht in kleinen Gruppen von Mitarbeitern, bei denen jedes Mitglied für die Montage bestimmter Komponenten verantwortlich ist. Am Ende des Produktionsprozesses wurden die Autos auf Qualität geprüft, indem sie einem Fahrtest und Dichtigkeitstest unterzogen wurden.
Den Tag ließen die Klassen in der Innenstadt mit einem gemeinsamen Essen am Rheinufer ausklingen.
